Über den Verein


Der Kunstverein Aichach wurde am 19.10.1985 als Kunstkreis Aichach gegründet und am 13.5.2003 in Kunstverein Aichach e.V. umbenannt.
Seit 2001 ist der Kunstverein Aichach Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft deutscher Kunstvereine (AdKV).

Mit Ausstellungen zeitgenössischer Kunst aller Gattungen sollen Entwicklungen in der Region, wie auch der überregionalen Kultur
berücksichtigt werden. Als gemeinnützig anerkannt, versteht sich der Kunstverein als Vermittler und Ansprechpartner für Kunst,
Künstler und Kultur.



Der Bayernweit von der Stadt Aichach und der Stadtsparkasse Aichach ausgeschriebene Kunstpreis mit begleitender Ausstellung
die Mitgliederausstellung und die Ausstellungsreihe „Das kleine Format“ sind fester Bestandteil des Jahresprogramms.

Als Ergänzung zu den Ausstellungen oder auch unabhängig hiervon finden zahlreiche weitere Veranstaltungen statt.
Hierzu gehören die Reihe der „Ateliergespräche“ und Kunstfahrten zu wichtigen Ausstellungen und Messen im In- und Ausland,
wie auch die regelmäßig stattfindenden Buchbesprechungen des Literaturkreises.

Historie
1986 findet in Aichach ein Holzbildhauer-Symposium, gesponsert durch die Aichacher Firma MERK Holzbau statt,
erstmals wird die Öffentlichkeit in Aichach mit Kunst im öffentlichen Raum konfrontiert, die Meinungen in der Bevölkerung sind zwar gespalten,
mit diesem Projekt erzielt der Kunstkreis Aichach aber erstmals überregionale Aufmerksamkeit.

1992
folgt das 1. internationales Stahlsymposium, gesponsert durch die Aichacher Firma MEA MEISINGER AG,
wiederum sind Künstler eingeladen, Kunst im öffentlichen Raum zu realisieren.

1996 wird das 2. internationales Stahlsymposium zusammen mit der Firma MEA MEISINGER AG realisiert.
Zu den 3 Symposien erscheint jeweils ein Katalog, der die Prozesse der künstlerischen Arbeiten dokumentiert.

Seit 1994 werden Ausstellungen im Kreuzgratgewölbe des Kreisgutes Aichach, ein ehemals landwirtschaftlich genutztes Gebäude,
das unter Denkmalschutz steht und grundsaniert wurde, realisiert – darunter die Ausstellungsreihe „Begegnungen“ im Austausch mit
Künstlergruppen aus Russland, Polen und dem Jemen.

Im Jahre 1994 wird erstmals der Aichacher Kunstpreis vergeben, diese Veranstaltung ist seitdem zu einem jährlichen Highlight
des Kunstvereins geworden, seit 2001 findet eine Bayernweite Ausschreibung statt, was dem Kunstpreis nunmehr eine starke
überregionale Bedeutung verleiht.



Seit 2001
beginnt unter dem Vorsitz von Andreas Stucken das Konzept der raumbezogenen, kuratierten Ausstellungen im Kreuzgratgewölbe
des Kreisgutes Aichach. Künstler aus ganz Deutschland werden eingeladen, Ausstellungen für oder mit dem Raum zu konzipieren und
durchzuführen, darunter Hermann Pitz, Achim Bitter, Martin Mele, Rainer Splitt, Haubitz und Zoche, Ina Weber, Stefan Gritsch, Joseph Zehrer,
Martina Klein, Sean Scully, Jürgen Paas, Paul Schwer, aus den Reihen des Kunstvereins Marlis Rindle, Anton Wagner, Andrea Viebach,
Reinhold Kaiser und andere.

Als ehemaliger Kuhstall bot er vielen einen unmittelbaren Bezug, wie zum Beispiel Ingrid Martin, die eine dreiteilige Stahlskulptur
mit dem Titel „Entrecôte“ zeigte, oder Andreas Bee, der mit seiner Installation „Back to the roots“ die Säulen des Gewölbes multiplizierte
und mit Stroh belegte.

Imposant sicherlich auch die Deckenspiegelung von Ralf Werner, die zu der aufwändigsten Installation zählte, aber auf den ersten Blick
nicht unmittelbar erkennbar war. Angelika Böck widmete ihre Videoarbeit den Wegen um die Säulen herum, Sean Scully verwandelte das
dreischiffige Kreuzgratgewölbe mit seinen abstrakten Bilden in einen Kreuzgang.

Gruppenausstellungen wie Munich School, Go between, International Exhibition of Modern Art, UWAGA, die diversen Kunstpreis
boten vielvältige Möglichkeiten, neue Künstler und deren Positionen zu entdecken.

2009 endet vorerst mit der Ausstellung „Tiny Thunder“ das spannende und vielfältige Konzept der raumbezogenen Ausstellungen
im Kreuzgratgewölbe des Kreisgutes Aichach, denn das Gebäude wurde saniert und umgebaut.